Welche Abweichungen kann es zu den normalen reflektorisch-vegetativen Funktionen (Atmen, Saugen, Beißen/Kauen und Schlucken) geben?
Viele Kinder haben einen ständig offenen Mund, der wegen der nicht vorhandenen Nasenatmung auch nicht zuzukriegen ist.
Durch Schluckübungen geprägte Therapien führen oft nicht zum Ziel, der Mund bleibt offen! Zahnfehlstellungen und ödematös aufgequollene Gesichter sind oft die Folge.
Wir besprechen Anamnese- und Diagnosekriterien zur Planung einer nachhaltig wirkenden NF!T® (Neurofunktions!therapie), und können damit u.a. die Physiognomie der Patienten signifikant verändern, Habits wie Zähneknirschen abbauen und dauernden Infekten vorbeugen.
Besprechen und Erleben der besonderen Bahnungs-Übungen, die bei schwer- und schwerstbehinderten Kindern und Erwachsenen für eine deutliche Verbesserung der taktil-kinästhetischen Empfindung und motorischen Fähigkeiten im orofazialen Bereich sorgen.
Diese Übungen sind vielfältig einsetzbar: sie eignen sich für Patienten im Wachkoma oder bei Patienten mit kognitiven Einschränkungen, aber auch bei ‚normalen‘ Myo-Patienten wirken sie Wunder, ebenso bei vorverlagertem Würgreflex, Saug- und Beißhabits, ‚Speichelinkontinenz‘, Zähneknirschen, permanenter Infekte, Leckrändern, zur Gaumenweitung, zur Veränderung der Zahnstellung, usw. Die TN üben die therapeutischen Maßnahmen in 2er Gruppen mit Rollenwechsel. So kommt jeder mal in den Genuss, ‚Patient/in‘ bzw. ‚Therapeut/in‘ zu sein.