[Podcast] LGBTQIA+: Welche Rolle spielt queer sein in der Therapie? (#111)

Episoden-Beschreibung

Vor einiger Zeit fragte mich eine Kollegin, ob mein Queer-sein einen Einfluss auf meine therapeutische Beziehung zu meinen Patient:innen habe. Intuitiv sagte ich zunächst nein, warum auch? Doch je länger ich darüber nachdachte und sprach, desto mehr Situationen fielen mir ein, in denen es sehr wohl ein Thema war. Angefangen von der Überlegung, Patient:innen zu korrigieren, wenn sie automatisch davon ausgingen, dass ich einen Partner hätte, bis hin zu Kommentaren, die ich auf dieses Outing erhielt: "Dann haben Sie wohl noch nicht den Richtigen gefunden".

🗣 "[...] und manchmal hat man halt einfach keinen Bock der Erklärbär zu sein, [...] weil man vielleicht die [...] achtzigjährige Patientin [...] da hat und die hat das erste Mal jetzt von etwas anderem als 'Frau hat Mann' und 'Mann hat Frau' gehört [...] aber ob wir dann in diesem Bereich dazu die Energie haben, das ist, glaube ich, immer so der Punkt." - Maria Wolff

Deshalb spreche ich in dieser Podcast-Episode mit Orjan und Maria darüber, welche Erfahrungen sie in ihren Therapien gemacht haben, wie sie mit Kommentaren umgehen und wie wir es schaffen, einen möglichst sicheren Raum für uns, aber auch für unsere Patient:innen zu schaffen.

👥 Ehre, wem Ehre gebührt:

Unser Intro und Outro wurde gesprochen von Sven Nawra.

Für Schnitt und Design unseres Podcasts ist Maria Wolff verantwortlich.

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